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KAPITEL 23
 

Heart Of Chrome


Auch wenn Shandi sich mit ihrer Halbschwester gleich ausgesöhnt hatte, hielt sie immer noch an der Rache gegen Stephanie fest.



Sie fragte Gene am nächsten Morgen:"Daddy, wann geht es eigentlich los mit Eurer Tournee?“ Gene lachte:"Du kannst mich wohl nicht schnell genug los werden.“ Shandi sah Gene ganz unschuldig an und sagte mit gespieltem Unterton:"Wo denkst du hin, Dad? Nein, im Gegenteil. Ich würde euch gerne für ein oder zwei Konzerte begleiten.“ Gene war erstaunt, dass Shandi diesen Wunsch äußerte, doch er stimmte zu. Shandi umarmte ihren Vater glücklich und sagte:"Danke, Dad. Du bist der Beste.“ Gene schüttelte lachend den Kopf. Dann sagte er:"Also schön, wenn du mit willst, musst du aber schon Deine Sachen packen, denn morgen geht’s los.“



Shandi ging in ihr Zimmer und packte das Nötigste zusammen.
Dann fuhr sie zu Ace, wo KISS Junior in seinem privaten Studio probten. Ace war gar nicht da, also öffnete Monique. Sie freute sich, Shandi nach so langer Zeit wieder zu sehen und bat sie herein. Sie wollte wissen:"Wolltest du zu Kristin?" Shandi nickte:"Ja, das wollte ich. Ich wollte ihr erzählen, dass ich KISS für zwei Gigs auf der Tour begleiten darf.“ Monique freute sich für Shandi. Sie brachte sie ins Studio. Kristin lächelte, als sie ihre Schwester sah und fragte sie mit einem Augenzwinkern:"Na, bist du gekommen, um zu sehen, was wir hier so treiben?" Shandi antwortete:"Sicher. Ich muss doch sehen, was meine kleine Schwester so anstellt, wenn sie schon die ganze Zeit nicht zuhause ist.“ Kristin lachte. Stephanie war weniger begeistert, Shandi zu sehen. Doch sie sagte nichts. Dann spielten die Mädels weiter. Da sie noch kein eigenes Material hatten, spielten sie KISS Lieder. Shandi gefiel, was sie da hörte. Ab und zu machte sie Verbesserungsvorschläge, wie:"Kristin, etwas mehr Ausdruck. Monique, dein Einsatz kam jetzt etwas zu spät. Jenilee, das kannst du aber besser“. Die Mädels waren nicht einmal genervt davon. Sie waren froh, dass sie jemand auf Mängel aufmerksam machte. Nur Stephanie wirkte gereizt. Shandi amüsierte sich innerlich darüber. Aber sie sagte:" Stephanie. Ich wollte euch doch nur helfen.“ Kristin verstand gar nicht, warum Stephanie so abweisend zu Shandi war. Schließlich sagte Shandi:"Jetzt hätte ich es beinahe vergessen, Kristin. Weshalb ich eigentlich hier bin, ich wollte dir erzählen, dass ich KISS für zwei Konzerte auf ihrer Tournee begleiten darf.“ Kristin sagte darauf:"Wow. Das ist ja cool.“ Shandi fuhr fort:"Morgen soll es losgehen." Stephanie platzte fast vor Wut und flüsterte Kristin zu:"Die will sich doch bloß wieder an Daddy heranmachen." Kristin flüsterte zurück:" Das ist doch Quatsch. Sie hat mir versprochen, dass das nie wieder vorkommt.“ Stephanie entgegnete:"Dein Wort in Gottes Ohr."



Am späten Nachmittag verabschiedete sich Shandi. Sie wünschte den Mädchen noch viel Spaß und fuhr nach Hause.



Dort fing Paul sie ab und fragte sie:"Was hast du vor?" Shandi gab zurück:"Was meinst du?" Paul entgegnete:"Das weißt du ganz genau. Gene hat mir gerade erzählt, dass du uns morgen begleitest. Also, noch einmal, was hast du vor?" Shandi antwortete lächelnd:"Nichts, was dich betrifft. Das habe ich Kristin versprochen." Damit ließ sie Paul stehen und verschwand in ihr Zimmer. Paul ging ins Wohnzimmer, wo auch Gene war. Gene sah Paul an, dass ihn etwas beschäftigte, so fragte er ihn, was los sei. Paul antwortete:"Mir gefällt es nicht, das Shandi morgen mitkommt. Ich befürchte, dass sie wieder irgendetwas vorhat.“ Gene entgegnete:"Was du wieder denkst. Sie will uns einfach nach all den Jahren einmal wieder live sehen.“ Paul war nicht so davon überzeugt, doch er beließ es dabei. Shannon kam ins Wohnzimmer und rief die zwei zum Abendessen.
Dann ging sie zu Shandi und sagte ihr auch bescheid. Shandi ging in die Küche und aß mit Gene, Shannon und Paul zu Abend. Danach sahen sie noch ein wenig fern, bis Shandi sich verabschiedete und ins Bett ging.



Am nächsten Morgen war Shandi schon sehr früh wach. Sie hatte vor Aufregung zwar kaum geschlafen, doch sie fühlte sich keineswegs müde. Nach dem Frühstück machte sie sich mit Gene, Paul, Bruce und Eric auf den Weg zum ersten Konzert. Es war für Shandi ein schönes Gefühl, ihren Vater begleiten zu dürfen. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er wirkte blass und müde. Shandi dachte, dass er vielleicht nur schlecht geschlafen hätte. Doch da sollte sie sich täuschen.



Später, während Bruce, Gene und Paul schon beim Soundcheck waren, musste Eric sich noch mal umziehen. Er war der Meinung, dass es besser wäre, wenn er in den Klamotten den Soundcheck bestritt, in denen er auch beim Konzert spielte. Shandi hatte ihn beobachtet, als er noch mal in der Garderobe verschwand. Sie folgte ihm. Als sie hineinging, hatte er gerade mal noch seine Unterhose an. Shandi spielte die Erschrockene und sagte mit unschuldigem Blick:"Oh, entschuldige. Ich dachte, Dad wäre auch hier.“ Eric sah sie erschrocken an und antwortete:"Nein, ist er nicht.“ Shandi blieb da und beobachtete Eric. Er fragte sie:"Was ist?" Shandi lächelte und fragte ihn:"Weißt du eigentlich, dass du einen Wahnsinns-Körper hast?" Eric schluckte. Shandi näherte sich im langsam, während sie ihn verführerisch anlächelte. Eric stotterte:"Shandi, was… was hast du vor?“ Shandi lachte:"Hast du etwa Angst vor mir?“ Eric schüttelte den Kopf:"Ich weiß nur nicht, was das jetzt soll. Ich dachte…“ Weiter kam Eric nicht. Shandi legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen und hauchte:"Shhh .Nicht denken, Eric. Nicht denken und nicht reden. Nur den Augenblick genießen.“ Nun kam sie ihm ganz nahe und berührte mit ihren Lippen seine. Eric war nicht in der Lage, sich dagegen zu wehren. Zu lange hatte er auf den Moment gewartet und sich nach Shandi gesehnt. Er trug sie aufs Sofa, wo sie sich leidenschaftlich liebten.



Als sie nachher, noch vollkommen erschöpft, nebeneinander lagen, fragte Shandi:"Eric, was hältst du eigentlich von Stephanie? Ich meine, sie scheint dich sehr zu mögen.“ Eric sah Shandi irritiert an und fragte sie:"Wie kommst du denn jetzt darauf?" Shandi antwortete:"Nur so." Eric sagte:"Na ja, sie ist ja ganz nett, aber was mit ihr anfangen, würde ich nicht. Sie ist mir einfach noch zu kindisch. Da kann sie zehnmal Pauls Tochter sein. Ich brauche eine richtige Frau an meiner Seite.“ Shandi fing an, zu lachen. Dann fragte sie:"Im Ernst?" Eric war von Shandis Gelächter irritiert:"Ja, natürlich." Plötzlich veränderte Shandi sich. Sie zeigte ihr wahres Gesicht.
Während sie sich wieder anzog, sagte sie mit spöttischem Grinsen:"Weißt du, du bist ja ganz süß und ein ziemlich guter Liebhaber. Aber das war’s.“ Eric verstand gar nichts mehr. Minuten vorher hatte sie sich ihm hingegeben und nun zeigte sie ihm die kalte Schulter? Eric fragte sie verwirrt:"Shandi, was ist denn jetzt los?" Shandi antwortete:"Ich habe das, was ich wollte. Mein Abenteuer mit dir und die Bestätigung, dass du nicht allzu viel von Stephanie hältst. Mehr brauche ich nicht.“ Eric schien allmählich zu verstehen, worum es ging. Aufgebracht rief er:"Dann war das alles hier ein Spiel für dich, ja?! Du hast mich für deine Zwecke, welche das auch immer sein mögen, benutzt.“ Shandi erklärte ihm, worum es ihr ging. Dass Stephanie sie wegen Paul als „Band-Bitch“ beschimpft hatte und sie das nicht auf sich sitzen lassen wollte. Dass ihr einfiel, wie groß Stephanies Interesse an Eric war. Und dass das Stephanies größte Angriffsfläche war. Eric war geschockt. Er konnte nicht glauben, dass Shandi so hartherzig sein konnte. Verächtlich zischte er:"Du hast doch ein Herz aus Eis. Ach, was rede ich?! Eis schmilzt ja wenigstens noch. Nein, du hast ein Herz aus… Chrom.“ Shandi ließen seine Beschimpfungen kalt.
Sie wollte sich gerade umdrehen und die Garderobe verlassen, als Gene plötzlich vor ihr stand. Er hatte alles mit angehört. Er konnte nicht glauben, dass Shandi zu einem berechnenden Biest geworden war. Gene wollte gerade etwas sagen, da verzog er schmerzverzerrt das Gesicht und fasste sich an die Brust.Shandi rief erschrocken:"Daddy!" Da sackte Gene auch schon in sich zusammen. Sofort kümmerte sich Shandi um ihren Vater. Sie ließ sich von Eric, der alles mitbekam, sämtliche Sitzpolster bringen. Damit legte sie Genes Beine hoch. Eric war losgerannt und rief den Notarzt. Shandi hatte Genes Kopf in ihren Schoß gelegt und streichelte über seine Wangen. Immer wieder sagte sie:"Daddy, bitte wach auf. Lass mich jetzt nicht alleine. Dad, es tut mir leid, dass ich Dich so enttäuscht habe. Nur, bitte, komm wieder zu dir.“ Tränen liefen über ihr Gesicht. Inzwischen hatte Eric auch Paul und Bruce bescheid gegeben. Paul war schon bei Gene und Shandi angekommen. Er fragte:"Um Himmels Willen. Shandi, was ist passiert?" Unter Tränen entgegnete Shandi:"Ich hab es übertrieben. Ich bin diesmal zu weit gegangen. Ich habe Daddy das Herz gebrochen.“ Wieder und wieder strich sie dabei über das Gesicht ihres geliebten Vaters. Paul verstand zwar kein Wort, doch er versuchte Shandi zu beruhigen.
Während sie gemeinsam auf den Notarzt warteten, fragte Shandi Paul:"Denkst du auch, dass ich hartherzig und berechnend geworden bin?“ Paul antwortete:"Ich weiß nicht, Shandi. Auf jeden Fall hast du dich sehr verändert. Und ehrlich gesagt, war ich dagegen, dass du uns begleitest. Ich habe instinktiv gespürt, dass du was vorhast. Aber bitte, erkläre mir, was das sollte.“ Shandi erklärte es ihm, doch inzwischen schämte sie sich für ihr Verhalten. Paul sagte:"Ich verstehe zwar, dass Stephanie dich mit dem Wort ‚Band-Bitch’ verletzt hat, aber dass du zu solchen Mitteln greifst, war nicht korrekt. Du siehst ja nun, wohin das führt. Hast du denn nicht gewusst, dass es Gene in letzter Zeit nicht so gut ging?“ Shandi sah ihn fragend an und antwortete:"Nein. Woher denn auch? Daddy meint ja immer, den Starken spielen zu müssen.“ Paul lächelte:"Da hast Du wohl recht.“
Als der Notarzt eintraf, untersuchte er Gene gleich vor Ort und sagte dann:"Tja, das war ein ausgewachsener Herzinfarkt. Der Mann muss sofort ins Krankenhaus. Hatte er in der letzten Zeit viel Aufregung?“ Shandi wurde verlegen. Sie antwortete:"Ja, die hatte mein Vater.“ Der Arzt nickte. Dann meinte er, dass Gene nun sehr viel Ruhe braucht und in der nächsten Zeit nicht mal an Auftritte und dergleichen denken sollte.
Gene wurde mit dem Krankenwagen weggefahren.
Shandi war nicht mitgefahren, obwohl der Arzt es ihr anbot. Zu sehr schämte sie sich für das, was sie ihrem Vater angetan hatte.



Doch Paul hatte Gene ins Krankenhaus begleitet. Er dachte, es wäre gut, dass Gene ein bekanntes Gesicht sieht, wenn er aufwachte. Shandi fuhr mit Bruce und Eric nach Hause. Während Bruce auf der ganzen Fahrt kein Wort sagte, sondern nur gedankenverloren aus dem Fenster starrte, konnte sich Eric nicht verkneifen, zu Shandi zu sagen:"Das hast du ja toll hingekriegt.“ Shandi sah ihn böse an und sagte:"Dazu gehören immer zwei. Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich mache mir schon genug Vorwürfe. Schließlich ist es mein Vater, der da jetzt im Krankenhaus liegt. Und ich weiß nicht mal, ob ich ihn wieder sehe.“ Eric glaubte Shandi nicht, dass sie die ganze Sache wirklich bereute, doch Bruce, der kurz zu ihr rüberschaute, sagte:"Eric, lass es. Sie leidet wirklich darunter, dass sie ihrem Vater durch ihr Verhalten so zugesetzt hat.“ Eric war still. Shandi wäre am liebsten geflohen, aber das konnte sie nicht. So saß sie mit Tränen in den Augen im Auto und starrte aus dem Fenster. Ihre Gedanken waren bei Gene.
Ob er wohl den Infarkt überlebte? Sie bekam Angst. Was wäre, wenn er nicht wieder gesund würde? Sie begann zu weinen. Noch einen geliebten Menschen zu verlieren, würde sie nicht ertragen. Als Bruce seine Hand tröstend auf ihren Arm legte, zuckte sie regelrecht zusammen. Sie sah Bruce an und dachte:"Er ist der Einzige, der mir noch nie wehgetan hat." Bruce hatte sich zu ihr gesetzt und hielt sie für den Rest der Fahrt in seinen Armen, um sie zu trösten.



Am KISS-Haus angekommen, stiegen sie nacheinander aus dem Auto. Während Bruce auf Shandi wartete, ging Eric einfach voraus. Mit Shandi war er fertig, das schwor er sich. Shannon begrüßte sie mit den Worten:"Was macht ihr denn schon hier? Und wo sind Gene und Paul?“ Shandi rannte weinend an Shannon vorbei ins Haus und in ihr Zimmer. Dabei hätte sie Kristin fast angerempelt. Die schimpfte:"Kannst du nicht aufpassen?" Dann wurde sie aber stutzig. Sie folgte Shandi in ihr Zimmer und fragte sie:"Was ist denn los?" Shandi weinte. Nur mühsam brachte sie hervor:"Daddy liegt im Krankenhaus. Er hatte einen Herzinfarkt.“ Kristin erschrak. Shandi sprach weiter: „Paul ist bei ihm.“ Kristin fragte: „Wie konnte das denn passieren? Er fühlte sich doch eigentlich ganz gut, als Ihr losgefahren seid.“ Shandi schüttelte den Kopf und entgegnete:"Nein. Das stimmt nicht. Du kennst doch Dad. Er ist ein guter Schauspieler. Es ging ihm heute morgen schon nicht gut. Aber das hat er einfach überspielt. Der Infarkt wurde aber durch etwas ausgelöst, das ich getan habe, aber nicht hätte tun sollen.“ Kristin fragte:"Und das wäre?" Shandi stockte für einen Moment. Dann sagte sie:"Ich habe mit Eric geschlafen. Aber bloß, weil ich Stephanie einen Denkzettel verpassen wollte. Doch Dad hat das mitbekommen. Und ehe er etwas sagen konnte, bekam er den Herzinfarkt und ist einfach zusammengebrochen.“ Kristin entgegnete:"Was ist eigentlich in dich gefahren? Ich bin ja schon schlimm, aber du entwickelst dich zu einem Racheengel. Das muss aufhören, sonst bringst Du Daddy noch um.“ Shandi nickte.



Inzwischen hatten Eric und Bruce Shannon über die Situation aufgeklärt. Sie machte sich Sorgen um Gene. Als plötzlich das Telefon klingelte, fuhr sie erschrocken zusammen. Sie nahm den Hörer ab und meldete sich. Es war Paul, der Shannon über Genes Zustand informieren wollte. Er sagte:"Hallo Shannon. Ich wollte dir nur sagen, dass es Gene den Umständen entsprechend wieder gut geht. Es ist zwar nach wie vor sehr ernst, aber wenigstens ist er außer Lebensgefahr. Ich werde gleich wieder nach Hause kommen.“ Shannon antwortete: „Ist gut, Paul. Danke dir.“ Dann legte sie wieder auf. Sie ging zu Shandi ins Zimmer und erklärte:"Ich wollte euch nur sagen, dass euer Vater außer Lebensgefahr ist." Kristin und Shandi atmeten erleichtert auf und Kristin erwiderte:"Danke, Mom." Bevor sie wieder ging, sagte sie noch:"Mädels, es ist spät. Ihr solltet ins Bett gehen. Ich wünsche Euch eine gute Nacht.“ „Gute Nacht“, antworteten Shandi und Kristin. Als Shannon das Zimmer verlassen hatte, sagte Kristin:"Ich denke, ich gehe jetzt auch wirklich schlafen. Gute Nacht, Shandi. Und versuche, ein wenig zu schlafen.“ Shandi nickte:"Ja, ich versuch es. Ich wünsche dir auch eine gute Nacht.“ Kristin lächelte ihr noch einmal zu, dann ging sie in ihr Zimmer.



Shandi zog sich um und ging ins Bett. Doch schlafen konnte sie nicht. Zu sehr war sie mit ihren Gedanken bei ihrem Vater, der nur durch ihre Schuld jetzt im Krankenhaus lag.



Bruce, der mit Eric und Shannon noch im Wohnzimmer saß, fragte Shannon, wie es Shandi ginge. Shannon entgegnete:"Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Aber sie machte einen verzweifelten Eindruck. Ich hoffe, sie kann überhaupt schlafen.“ Bruce stand auf und ging zu Shandi.
Sie lag in ihrem Bett und starrte an die Decke. Bruce fragte:"Darf ich hereinkommen?" Shandi lächelte und nickte. Bruce setzte sich zu Shandi aufs Bett und wollte wissen:" Ist alles klar bei dir?" Shandi liefen wieder Tränen übers Gesicht. Sie schüttelte den Kopf:"Gar nichts ist in Ordnung. Ich habe solche Angst, dass Dad etwas passiert.“ Bruce nahm Shandi in seine Arme und versuchte, sie zu trösten:"Er wird es schaffen. Hey, der Mann ist zäh, vergiss das nicht.“ Shandi lächelte schwach. Bruce blieb noch eine Weile bei ihr und sprach beruhigend auf sie ein.



Irgendwann hörte Shandi ihn gar nicht mehr. Sie war eingeschlafen.




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