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KAPITEL 6
 

Coming Home


Gene schrieb Shandis Adoptiveltern einen Brief, in dem er ihnen mitteilte, dass er Shandi gerne ganz bei sich hätte. Er erklärte ihnen, dass er seine Tochter nicht mehr nur während der Ferien sehen wollte und dass Shandi inzwischen auch alt genug sei, um selber zu entscheiden, wo sie von nun an leben wollte.



Während Gene noch auf die Antwort wartete, sprach er mit Shandi darüber. Er ging in ihr Zimmer und fragte:"Mein Liebes, was hältst du davon, ganz hier zu bleiben?“ Shandi sah ihn überrascht an:"Meinst du das ernst?“ Gene antwortete:"Ja. Ich meine es sogar sehr ernst.“ Shandis Augen begannen, zu strahlen. Und sie sagte begeistert:"Daddy, das wäre so schön." Gene lächelte. Dann sagte er:"Weißt du, ich habe so viel verpasst. Und ich möchte wirklich, dass wir ab jetzt die ganze Zeit zusammen sind. Du, ich und Shannon. Und natürlich Paul und Eric.“ Shandi umarmte ihren Vater glücklich.



Ein paar Tage später kam der Antwortbrief von Shandis Adoptiveltern:



Sehr geehrter Mr. Simmons,

wir waren sehr überrascht, Ihren Brief mit der Bitte, Shandi ganz zu sich holen zu dürfen, zu bekommen, doch wir verstehen Sie. Wenn Shandi also selber auch damit einverstanden ist, haben wir natürlich nichts dagegen. Schließlich sind Sie Shandis leiblicher Vater und haben daher das Recht, sie ganz nach Amerika zu holen. Auch wenn es uns sehr schwer fällt, ‚unser’ Mädchen gehen zu lassen, werden wir Ihrer Bitte gerne nachkommen. Sie können jederzeit mit Shandi hierher kommen und ihre Sachen abholen.
Mit freundlichen Grüßen


Shandi war erleichtert, als Gene ihr diesen Brief zeigte. Endlich würde sie für immer nach Hause kommen. Sie war glücklich. Auch Shannon freute sich, dass Shandi ganz bei ihnen bleiben würde. Sie hatte sie ja schon längst in ihr Herz geschlossen.



Einige Zeit später flogen Gene und Shandi nach Deutschland, um Shandis Sachen abzuholen.
Dann verabschiedete sich Shandi von ihren Adoptiveltern und dankte ihnen für ihre Liebe und Fürsorge, die sie ihr in all der Zeit gegeben hatten.

Schließlich flogen sie und Gene wieder zurück nach Amerika.
Shandi lächelte bei dem Gedanken, dass es diesmal für immer sein sollte. Auch Gene war froh, seine Tochter diesmal nicht wieder gehen lassen zu müssen.



Zuhause angekommen, sagte Shandi:"Dad, ich möchte mein Zimmer noch ein wenig umgestalten.“ Gene fragte:"Was möchtest du denn anders haben, mein Schatz? Vielleicht kann ich Dir ja dabei helfen. Shandi antwortete:"Oh ja, das kannst du. Ich möchte Poster und die Schränke müssten auch ein wenig anders gestellt werden.“ Gene dachte einen Moment nach, dann sagte er:"Gut, wegen der Schränke werde ich Paul und Eric bitten, dir zu helfen. Und was die Poster angeht, welche möchtest du denn?“Shandi lachte und antwortete:"Na, du kannst Fragen stellen. KISS-Poster natürlich.“ Gene grinste. Shandi fuhr fort:"Ein paar habe ich ja, aber vielleicht kannst du ja noch ein paar andere auftreiben.“ Zusammen sahen sie sich Shandis Poster an. Gene sagte:" Das ist nicht schlecht, aber ich glaube, ich kann wirklich noch einige auftreiben.“ Dann hing er die vorhandenen Poster nach Shandis Wünschen auf. Doch was war das? Zwischen den ganzen KISS-Postern sah Gene ein Pierrot-Poster. Shandi sagte etwas velegen:"Ups, das gehört eigentlich gar nicht hierher.“ Gene lächelte: „Wenn du so etwas auch magst, soll es auch aufgehängt werden.“ Shandi war froh, dass ihr Vater keine dummen Witze darüber machte. Dann entschloss sie sich, dieses Poster an einer anderen Wand unterzubringen.



Als alle Poster untergebracht waren, gingen Gene und Shandi in die Küche, wo Shannon schon mit dem Essen wartete und Shandi fragte:„Magst du Spaghetti Bolognese?" Die nickte. Und so ließen sich die drei das Essen schmecken.


Paul und Eric waren noch im Studio und kamen erst später nach Hause.



Als sie kamen, erklärte Gene ihnen, dass Shandi nun für immer bei ihnen lebte. Beide waren begeistert von dieser Neuigkeit. Sie kamen in die Küche, wo Shandi Shannon beim Abräumen half. Eric umarmte Shandi herzlich und sagte zu ihr:"Hey, das ist ja toll, dass du nun hier bleibst." Shandi lächelte und antwortete:"Ja, das finde ich auch." Paul fügte noch hinzu:"Dir ist aber schon klar, dass du nun jede Menge Aufpasser um dich hast?“ Shandi lachte:"Ja, das will ich doch stark hoffen.“ Beide halfen ihr dann noch beim Umstellen der Schränke. Danach sahen alle im Wohnzimmer noch ein Video, bis Shandi so müde war, dass sie beschloss ins Bett zu gehen. Sie verabschiedete sich von allen mit einem Kuss auf die Wange und ging in ihr Zimmer.
Sie war rundum glücklich. Endlich war sie zuhause. Für immer! Selig schlief sie ein.








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